LOMBARDEI: MAILAND
Heute Morgen haben wir Turin schon ganz zeitlich verlassen, denn wir haben ein Ziel vor Augen: Wir wollen in Mailand zu Mittag essen! Der Weg ist weit. 7 Stunden braucht man von der Capitale del Piemonte bis zur Hauptstadt der Lombardei. Wild entschlossen braust unser kleiner Cinquecento die Autostrada entlang und lässt dabei so manchen Mittelklassewagen alt aussehen. Wir sind schon hungrig, als wir in Mailand aus dem Auto steigen. Aber zum Glück haben wir nichts dem Zufall überlassen und noch am Vorabend einen Tisch reserviert. Wo? Natürlich im Szenetreff numero uno der Stadt: im CAMPARINO!
Wir wollen nämlich endlich das Original, das große Vorbild der BAR CAMPARI VIENNA kennenlernen, die uns so etwas wie unser zweites Zuhause geworden ist. Dort im Herzen von Wien, wo es seit einigen Jahren möglich ist, sich bei einem raschen Mittagssnack, einem Espresso an der Theke oder abends beim gemütlichen Aperitivo italiano mit Freunden zu treffen und wie in Italien zu fühlen! Eine große Auswahl an Cocktails und Drinks, original italienische Stuzzicchini und kulinarische Klassiker und nicht zuletzt die typisch italienische Gastfreundschaft werden hier, in der vom Mailänder Star-Designer Matteo Thun gestalteten BAR CAMPARI VIENNA, auf höchstem Niveau, jedoch mit der typisch lässigen Entspanntheit der Italiener von morgens bis abends zelebriert. www.barcampari.at
Die älteste CAMPARI Bar der Welt wurde 1867 im damals neu erbauten Einkaufszentrum, der Galleria Vittorio Emanuele II., nahe dem Dom von Davide Campari, eröffnet, dessen Vater Gaspare sieben Jahre zuvor den Grundstein zum heutigen Weltkonzern legte, indem er das Originalrezept für den Kräuterlikör und Aperitif entwickelt hatte. Das Rezept soll über 80 Zutaten umfassen und wird streng geheim gehalten. Einige davon sind jedoch bekannt wie Chinin, Rhabarber, Granatapfel, Ginseng, Zitrusöl und Orangenschalen. Die typisch leuchtend rote, verführerische Farbe des CAMPARI hat ihr Übriges getan, um das Getränk zum Mythos zu machen. Und so ist es in Mailand sowohl in Bars als auch auf Reklametafeln allgegenwärtig.
Wir betreten das CAMPARINO und werden sofort von einem Kellner in weißer Jacke empfangen. Rund um uns drängen sich die Menschen an der Bar. Es ist Aperitivo-Time! Wir setzen uns an einen kleinen weiß gedeckten Tisch am Fenster mit Blick hinaus auf das bunte Treiben in der Galleria. Rasch werden uns die Aperitifs gebracht und natürlich - wie in Italien üblich - kleine Platten mit jeder Menge Stuzzicchini als Begleitung dazu. Wir haben uns für einen NEGRONI entschieden, jener Cocktailklassiker aus CAMPARI, Wermut und Gin, zu dessen Ehren jedes Jahr im September sogar eine eigene internationale NEGRONI-Week stattfindet! Eigentlich sind wir nach den köstlichen Häppchen schon satt, aber dann werden auch schon die Anitpasti aufgetragen. Es folgen pflichtgemäß Pasta, Secondo, Formaggio und selbstverständlich ein Dolce. Es ist bereits später Nachmittag, als wir endlich am Ende des Pranzo und somit beim Espresso ankommen. Mission „Mittagessen in Mailand“ erfüllt! Zum Abschluss genehmigen wir uns zur Sicherheit noch einen Schluck AVERNA und torkeln – trunken vor Glück und CAMPARI - hinaus ins abendliche Mailand.
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