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MIT DEM ZUG DURCH ITALIEN

Heute machen wir einen Ausflug mit der Eisenbahn. Und zwar in jene Gegend, in der 1839

die allererste Eisenbahnlinie Italiens in Betrieb genommen wurde - zwischen Napoli und Portici. Die wenigsten wissen, dass der große Erfolg dieser Errungenschaft der Technik nur der Liebe zu verdanken ist. König Ferdinand II. von Neapel beider Sizilien ließ die Strecke zwischen dem Königspalast in Neapel und seinem Sommerschloss in Portici am Fuße des Vesuvs nämlich vor allem deshalb erbauen, um nach den Amtsgeschäften schneller bei seiner geliebten Frau, der Habsburgerin Maria Theresia von Österreich, sein zu können. Der Zug benötigte für diese 7,5 km lange Strecke nur knapp 10 Minuten, was diese Ehe beflügelt haben dürfte. Immerhin gingen aus dieser Verbindung 12 Kinder hervor...


Als Papst Pius IX. dann 1849 bei einem Besuch in Neapel vom König zu einer Spritztour mit dessen Eisenbahn eingeladen wurde, beeindruckte ihn das so sehr, dass er bei seiner Rückkehr nach Rom ebenfalls eine Eisenbahnstrecke bauen ließ, die den Vatikan mit Velletri im Süden von Rom nahe dem Lago d´Albano, wo sich die päpstliche Sommerresidenz Castel Gandolfo befindet, verband und 1862 eröffnet wurde. Das war der Grundstein des heutigen Eisenbahnnetzes in Italien.


Der kleine, historische Bahnhof von Portici, an dem die Eisenbahngeschichte Italiens einst ihren Lauf nahm, liegt auch heute noch direkt am Meer und ist nach wie vor der schönste Bahnhof Italiens.

Mehr Informationen zur Geschichte der Eisenbahn sowie die Möglichkeit historische Zugwagons zu besichtigen, bietet das Nationale Eisenbahnmuseum Italiens auf halber Strecke zwischen Neapel und Poritici, "Pietrarsa". http://www.museodipietrarsa.it



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