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PALAZZO REALE

Auf unserer letzten Neapel-Reise vor ein paar Tagen haben wir auch den Palazzo Reale besucht. Von der belebten Piazza del Plebiscito aus betritt man den Palast durch ein von Kandelabern und Wachhäuschen flankiertes Portal. An der Portierloge vorüber schreitet man auf den ersten Innenhof zu. Und unmittelbar umfängt einen eine majestätische Ruhe. Selbst der vor dem Palazzo auf der Piazza Trieste e Trento tosende Verkehr ist hier, nur ein paar Meter weiter, nicht mehr zu hören. Das Sonnenlicht reflektiert in den großen Fensterscheiben und taucht den Hof in ein goldenes Licht. Nur das leise Plätschern des Brunnens in einer Nische ist zu hören und verleiht der Stille noch mehr Kraft. Wie in Trance geht man weiter und will wissen, was einen hinter den nächsten Ecke wohl erwartet...


Der prächtige Königspalast wurde um 1600 zwischen der Altstadt und dem Hafen auf einer Anhöhe mit spektakulärer Aussicht über den gesamten Golf von Neapel und den alten Herrschersitz, die mittelalterliche Festung der Anjou, errichtet. Einst Zentrum des Königreiches Neapel war er der Sitz der Borbonen und Savoya. Heute ist er ein Museum und beherbergt auch die Nationalbibliothek. Der prachtvolle Garten im Innenhof wird von den Neapolitanern gerne als friedvolle Oase inmitten der Tag und Nacht pulsierenden Metropole genutzt. Im Inneren kann man die königlichen Appartements mit ihren wertvollen Kunstschätzen und dem unmittelbar angeschlossenen königlichen Hoftheater San Carlo bewundern. Am Schönsten ist aber wohl der Ausblick von einem der Fenster im letzten Hof des Gebäudes, welches dem Besucher - weil gut versteckt - einen kostbaren einsamen Moment mit der Stadt, dem Meer und dem Vesuv schenkt...


Mehr Geschichten über die Metropole am Fuße des Vesuvs gibt es im Buch

"Neapel abseits der Pfade" von Elisabetta De Luca, Braumüller Verlag, Wien, 2019

https://www.braumueller.at/t?isbn=9783991002741


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