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PIEMONT: ASTI

Heute haben wir beschlossen, den Tag gemütlich anzugehen. Und so schwingen wir uns in unseren bereits gut gefüllten Cinquecento und machen uns auf die Suche nach dem Lebenselixier schlechthin: Wein! Denn immerhin sind wir gerade in Italiens Weinanbaugebiet numero uno! Es ist bereits sehr heiß, als wir heute Morgen aufbrechen, und so beschließen wir, das Abspanndach unseres kleinen Italieners zu öffnen. Und los geht's! Mit wehenden Haaren und solo musica italiana aus dem Autoradio brausen wir quer durch die schönsten Weinberge, die wir je gesehen haben, Richtung Asti.


Und wir werden fündig! In der Cantina von Renato Ratti eine halbe Stunde vor Asti machen wir Halt. Es erwartet uns eine Besichtigung des Weinguts mit Weindegustation. Renato Ratti gilt als Erneuerer des Barolo, der dort im gleichnamigen Tal in den Weingärten rund um die Abbazia Dell´Annunziata seit dem 15. Jahrhundert angebaut wird. Er war es, der nach seiner Rückkehr aus Brasilien, wohin er als junger Mann nach dem Enologiestudium ausgewandert war, den Barolo verfeinert und zu neuen Höhen getragen hat. Heute arbeitet sein Sohn Pietro an seiner Seite, auf den er die Leidenschaft für Wein, Tradition und Innovation übertragen hat.

Am Ende der Weindegustation entscheiden wir uns für eine Kiste des Barolo DOCG Marcenasco, der uns mit seiner Granatapfel roten Farbe, seinem Duft nach Lakritze und Tabak sowie seinem eleganten und vollen Geschmack hingerissen hat. Nachdem die Weinkiste auf dem ohnehin bereits überfüllten Rücksitz unseres Cinquecento verstaut ist, beschließen wir, es für heute gut sein zu lassen und uns nach der "erfolgreichen" Weinprobe erst mal auszuschlafen, ehe wir am nächsten Morgen die Reise Richtung Hauptstadt fortsetzen wollen.


Man empfiehlt uns die nahegelegene Villa Pattono als Domizil, die sich hervorragend dazu eignen soll, mit der Seele zu baumeln. Das Anwesen aus dem 18. Jahrhundert liegt auf einer sanften Anhöhe inmitten von Weinbergen und lässt keine Wünsche offen. Nachdem wir unser Zimmer samt Blick über das Tal bezogen haben, entschließen wir uns, die Badesaison zu eröffnen und bei herrlichen 25° Grad eine Runde im Pool auf der Terrasse schwimmen zu gehen. Danach sind wir so erfrischt, dass wir doch noch einen kleinen Abendspaziergang zu einer benachbarten Trattoria machen, wo wir den Tag bei einem herrlichen Abendessen ausklingen lassen. Kann das Leben schöner sein?!


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